Direkt zum Inhalt
Zum Inhalt springen

2. Catholic Summer School

In den ersten beiden Augustwochen hat am Kolleg St. Blasien die 2. Catholic Summer School (CSS) stattgefunden. Junge Erwachsene haben je eine Woche lang in Seminaren und Workshops ihr theologisches Wissen zu unserem Glauben vertieft. Zu allem theologischen Input gab es ein vielfältiges geistliches Programm und natürlich die unterschiedlichsten Freizeitmöglichkeiten, die im Schwarzwald und am Kolleg nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Einer der Dozenten, P. Clemens Kascholke SJ, fasst seine Erfahrungen folgendermaßen zusammen: „Nicht das Viel-Erklären sättigt die Seele, sondern das Spüren des Ernstes der Fragen. So möchte ich das berühmte Wort von Ignatius abwandeln, um meine Erfahrungen auf der CSS in diesem Jahr zu beschreiben. Denn sie bot mir die Gelegenheit mit den TeilnehmerInnen gemeinsam das Wissen und den Glauben zu vertiefen, da die sich schnell einstellende freundschaftlich-familiäre Stimmung den Unterschied zwischen „Dozent“ und „Teilnehmer“ verwischt und aufgehoben hat. So gehört es für mich als Lehrer immer wieder zu den schönsten Erfahrungen, wenn meine Impulse ehrliche und ernste Fragen auslösen, die mich selbst wiederum zur Suche nach (neuen) Antworten anregen. Genau dies durfte ich in St. Blasien erleben, da keine Scheu bestand auch zum zweiten oder dritten Mal eine Frage zu stellen, weil sich irgendwo zwischen Herz und Hirn noch keine richtige Antwort gefunden hat oder um zur Sicherheit nochmal eine „zweite Meinung“ einzuholen, weil der Input vom Vortag noch längst nicht verdaut war. Deshalb war es auch wichtig, dass zwischen inhaltsvollen Seminaren und praktisch orientierten Workshops die geistlichen Zeiten mit Gebet und Eucharistiefeier zu wohltuenden Unterbrechungen wurden. Aber auch die gemeinsamen (sehr guten!) Mahlzeiten und die Gespräche bis spät in die Nacht hinein eröffneten immer wieder die Gelegenheit miteinander über Großes und Kleines ins Gespräch zu kommen.“
Bei Selina, einer der Teilnehmerinnen, hat die CSS folgende Spuren hinterlassen: „Als eine der jüngsten Teilnehmerinnen war ich gespannt darauf, eine Woche mit neuen Menschen zu verbringen und mich gleichzeitig mit den verschiedensten theologischen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Was immer mitschwang, war die Titelfrage der CSS „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Mt 16, 15), die dazu einlud, eine persönliche Antwort zu finden. Nach unserer Ankunft und einem herzlichen Empfang entwickelten wir uns bereits nach kurzer Zeit zu einer „kleinen Großfamilie“, in der jeder und jede seinen Platz fand. Vielfältig strukturiert wurde unser Tag durch Gebetszeiten, Studium, Essen, Freizeit und gemeinsam verbrachte Zeit im Gruppenraum. Durch das intensive Studium am Vormittag wurden häufig noch am Nachmittag inhaltliche Diskussionen angeregt, die den Austausch unterschiedlicher Standpunkte hervorbrachten. Meine persönlichen Highlights waren die Gebetszeiten, die kleinen, ungeplanten Momente und Begegnungen, in denen ich Gottes Gegenwart erfahren durfte, die morgendlichen Schwimmrunden und der Berggottesdienst, den wir am letzten Abend gemeinsam gefeiert haben. Auch wenn die Antwort auf die Frage, die uns seit Beginn beschäftigte, sich als Lebensaufgabe herausstellte, durften wir dennoch konkrete Ansatzpunkte und Impulse für unseren weiteren Weg mitnehmen. Rückblickend bin ich dankbar dafür, dass sich unsere Schritte in St. Blasien gekreuzt haben, wir zu Vertrauten wurden und die CSS mit unserem Glauben und unseren Persönlichkeiten geprägt haben.“
Diese Rückmeldungen lassen erkennen, dass beide Wochen überaus gut gelungen sind, so dass es auch im nächsten Jahr wieder eine CSS geben wird. Aktuelle Informationen dazu werden sich in Kürze unter https://www.kolleg-st-blasien.de/css finden.
P. Hans-Martin Rieder SJ

 

Bildergalerie

Alle Meldungen anzeigen