Digitale Bildung

Digitale Bildung

Bildung in einer digitalisierten Welt

Die medialen Umbrüche der letzten Jahre haben zu einem Innovationsschub im Bereich der Digitalisierung geführt – auch an den Schulen. Zusätzliche Dynamik bekam die Entwicklung digitaler Medien und Technologien durch den Ausbruch der Corona-Pandemie. Das Kolleg war und ist von diesen Entwicklungen nicht ausgenommen und gestaltet sie aktiv mit. Dabei gilt immer der Grundsatz, dass alle Entscheidungen auf Basis unserer pädagogischen Leitlinien getroffen werden.

Investitionen in die IT-Infrastruktur in Höhe von über 900.000 Euro allein in den Jahren 2019–2021 verschafften dem Kolleg eine breite Palette digitaler Medien zum Lehren und Lernen. Medienbildung und die Vermittlung von Medien- und Digitalkompetenzen sind ein fester, integraler Bestandteil im Curriculum aller Fächer und gehören zu den zentralen Bildungszielen des Kollegs.

Die Medienerziehung soll unsere Schülerinnen und Schüler zu einem pädagogisch sinnvollen, reflektierten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien befähigen und ihre Medienmündigkeit fördern. Sie wachsen heute in einer Umwelt auf, in der fast alle Lebensbereiche von digitalen Elementen durchzogen sind. Elektronische Geräte sind aus der Lebenswelt junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie sind nicht selten quasi zu einem Körperteil geworden.

Mobilgeräte begleiten die Kinder und Jugendlichen Tag und Nacht und an jedem Ort. Die Nutzungsdauer steigt dabei stetig. Sehr viele Kinder besitzen schon in der Unterstufe ein eigenes Smartphone. Sie haben damit einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zum Internet – mit einer unendlichen Fülle von Informationen, mit sozialen Netzwerken, und auch mit jugendgefährdenden Inhalten. Mit diesen neuen Anforderungen und Herausforderungen pflegen wir einen bewussten Umgang. Die folgenden Abschnitte sollen dies anschaulich vermitteln.

So funktioniert Lernen mit und über digitale Medien

Medienbildung am Kolleg bedeutet: Gemäß Bildungsplan des Landes Baden-Württemberg gibt es in Klasse 5 den "Basiskurs Medienbildung" und in Klasse 7 den "Aufbaukurs Information". Damit können Schülerinnen und Schüler schon ab der Klassenstufe 5 selbstständig informationstechnische Werkzeuge einsetzen. Sie erwerben grundlegende Kenntnisse und lernen,

  • Informationen im Internet zu beschaffen,
  • diese mit verschiedenen Programmen (z.B. Präsentationssoftware oder Bildbearbeitung) aufzubereiten und auch zu präsentieren,
  • sich im Internet und in sozialen Netzwerken sicher zu bewegen,
  • erfolgreich zusammen zu arbeiten und zu kommunizieren,
  • zu verstehen, aus welchen Bauteilen ein Computer besteht und was ein Algorithmus ist.

Zusätzlich zu den vom Bildungsplan vorgesehen Pflichtstunden wird am Kolleg in Klassenstufe 9 das Fach ITG (Informationstechnische Grundbildung) unterrichtet. ITG vermittelt die Grundlagen für das Wahlfach Informatik der Kursstufe, indem erste eigene Programmierprojekte umgesetzt werden. Hinzu kommt Grundlagenwissen zum Datenschutz und zu Sicherheitsvorkehrungen gegen Gefahren aus dem Netz.

Ein Elternabend in Sachen Internet mit Beamten der Polizei aus Waldshut für Eltern und Kinder begleitet zusätzlich das Unterrichtsangebot im Fach ITG – in der Regel zu Beginn der Klasse 6. Die Veranstaltung umfasst einen Präventionsfilm mit anschließendem 90-minütigem Gespräch im Klassenverband. Im Vorfeld sind alle Eltern der Sechstklässler zu einem Informationsabend mit den Polizeibeamten eingeladen.
 

Analog und digital – Kollegsbibliothek 2.0

Fünf Computerarbeitsplätze ergänzen in der modernen Kollegsbibliothek das altbewährte und breite Angebot des Mediums Buch. Hier lassen sich Recherchen im Internet und in unserem Online-Katalog durchführen.

Die Bibliothek bietet einen attraktiven Bestand an Sach- und Fachliteratur für jedes Alter und alle Klassenstufen sowie sämtliche Fachbereiche bzw. Schulfächer. Darüber hinaus finden sich deutsch- wie fremdsprachige Belletristik sowie Jugendliteratur. Ein Großteil der Bücher ist im Freihandbereich zugänglich und kann ausgeliehen werden. Einige Medien – vor allem Nachschlagewerke sowie Lernhilfen – sind nicht ausleihbar, sondern stehen nur zur Einsicht im historischen Lesesaal zur Verfügung.
 

Agile Medien-Entwicklungsplanung

  1. Schritt – Smartphones im Unterricht: Bewusste Online- und Offline-Zeiten bestehen seit Juni 2014.
  2. Schritt – VISIO-Medientische: Ausstattung aller 45 Unterrichtsräume seit 2017 und bis 2022. Diese Medienpulte verfügen in der Basisversion über Beamer, Dokumentenkamera, Laptop, Drahtlosverbindung für alle Betriebssysteme und WLAN.
  3. Schritt – Tablet-Pilotversuch in der Kursstufe: Schülerinnen und Schüler können ab dem zweiten Schulhalbjahr 2018/19 auf freiwilliger Basis im regulären Schulunterricht mit ihren eigenen Tablets arbeiten. Ab dem Schuljahr 2019/20 war diese optionale Benutzung von Tablets im regulären Schulunterricht in der Kursstufe erlaubt; ab 2021/22 kam die Erweiterung auf die Klassenstufen 9 und 10. Damit können Schülerinnen und Schüler jetzt nach Absprache mit den Klassenlehrern/Tutoren ab Klasse 9 auch Tablets mit Stift als digitale Schreibgeräte nutzen.
  4. Schritt – Lernplattform itslearning: Die digitale Lernplattform itslearning wurde im Schuljahr 2018/19 eingeführt und etabliert. Eine Pilotgruppe startete mit der Vorbereitung, Einarbeitung sowie der Koordination mit den Jesuitenschulen und dem Zentrum für Ignatianische Pädagogik. Einige Klassen arbeiteten projektweise mit der Plattform. Im Schuljahr 2019/20 wurde die Arbeitsplattform für das Kolleg freigeschaltet. Zuerst erhielten die Kursstufe 11 und einzelne Klassen Zugänge. Im Schuljahr 2020/21 kam die Corona-Pandemie. Alle Schüler waren angelegt, und es ging richtig los. Der zweite Lockdown mit Fernunterricht im Frühjahr 2021 konnte so komplett aufgefangen werden.
  5. Nach einer erfolgreichen sechsmonatigen Testphase im zweiten Schulhalbjahr 2022/23 stattet das Kolleg ab dem Schuljahresbeginn 2023/24 alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit iPads aus. Ein halbes Jahr später zum Halbjahreswechsel folgen alle 9. Klassen.

 

 

 

Digitalisierung am Kolleg

 

Konzepte für die Medien-Pädagogik in der Praxis

Die selbstverständliche Nutzung des Internets und verschiedener digitaler Medien hat die Anforderungen an die pädagogische Arbeit in den vergangenen Jahren deutlich verändert und erweitert. Spezielle Apps zum Lernen, aber auch unsere Lernplattform itslearning prägen den Alltag unserer Pädagogen und Schüler. Wir bemühen uns um einen altersspezifischen und verantwortungsbewussten Umgang der Schülerinnen und Schüler mit diesen Medien und zu einem reflektierten Kommunikationsverhalten. Deshalb haben wir am Kolleg ein medienpädagogisches Konzept entwickelt.

 

In der Schule konzentriert – Bewusste Online- und Offline-Zeiten

Grundsätzlich dürfen Smartphones und Unterhaltungsmedien am gesamten Unterrichtsvormittag nicht benutzt werden. Dies gilt (mit Ausnahmen für die Kursstufe im Oberstufenraum und Aquarium) auch für die Pausen. Soweit es für Unterrichtszwecke sinnvoll ist (z. B. für kleine Recherchen, für ein interaktives Quiz, als Wörterbuchersatz), ist die Nutzung digitaler Geräte für einen von den Lehrkräften klar definierten Zeitraum innerhalb einer Unterrichtsstunde gestattet.

Digitale Schreibgeräte in der Schule

Ab Klasse 9 ist die Benutzung von elektronischen Schreibgeräten mit aktivem Stift im Flugmodus nach Absprache mit Tutorin, Tutor oder Klassenlehrer-Team und entsprechender Belehrung erlaubt. Konventionelle Schreibgeräte müssen dabei weiterhin mitgeführt werden. Bei Missbrauch kann die Benutzung unterbunden werden.

Smartphones im Internat: Sinnvolle Leitlinien

Smartphones sind für alle Schülerinnen und Schüler im Internat gestattet. Bis einschließlich zur neunten Klasse werden diese aber am Abend eingesammelt. Am nächsten Tag können sie nach dem Mittagessen wieder genutzt werden. Ab Jahrgangsstufe 10 setzen wir auf den eigenverantwortlichen Umgang der älteren Jugendlichen. Ab der jeweiligen Bettgehzeit sollen generell keine Mobilgeräte mehr benutzt werden, auch nicht zu Telefonaten. Eltern sind ausdrücklich gehalten, diese Zeiten zu respektieren, um die Nachtruhe ihrer Kinder zu gewährleisten. Auf jeder Internatsgruppe gibt es ein Gruppentelefon, mit dem die Schülerinnen und Schüler z. B. nachts den Nachtdienst erreichen können.

Lernen mit digitalen Medien im Internat

In der Unter- und Mittelstufe befinden sich in den jeweiligen Studiersälen Computer bzw. haben die Jugendlichen einen geregelten Zugang zu verschiedenen Computerräumen, um ihre Hausaufgaben zu erledigen oder um ihre Mails zu lesen und zu schreiben. Diese Computer sind mit einer Filtersoftware des Kultusministerium Baden-Württemberg ausgestattet, um den Besuch von jugendgefährdenden Seiten im Internet zu verhindern.

Eigene Computer einschließlich Notebooks und Tablets sind für alle Jahrgänge gestattet. In den Jahrgangsstufen 5–9 dürfen diese jedoch nur zu schulischen Zwecken verwendet werden und sind ansonsten weggeschlossen.

Allen Schülerinnen und Schülern steht WLAN zur Verfügung, um im eigenen Zimmer an ihrem Computer arbeiten zu können. Wir verfolgen das Ziel, Kompetenz und Eigenverantwortung der Mädchen und Jungen im Umgang mit dem Internet zu erweitern und zu stärken. Vor der Nutzung des WLAN-Netzes gibt es daher eine verpflichtende hausinterne Schulung, die von einem externen Fachreferenten geleitet wird. Themen sind u. a. Chancen und Risiken der Internetnutzung, medizinisch-psychologische Gefahren bei Missbrauch sowie Aspekte der Internetsucht. Außerdem werden alle Schülerinnen und Schüler über die Rechtswidrigkeit von illegalen Downloads aufgeklärt.

Die gewonnenen – und hoffentlich auch verinnerlichten! –  Einsichten und Absichten dokumentieren sie abschließend in einer „Selbstverpflichtung“, die in der jeweiligen Schülerakte aufgehoben wird. Die darauf erfolgte Freischaltung unterliegt einer zeitlichen Begrenzung, um ein „Dauersurfen“ zu verhindern: Das WLAN ist von Unterrichtsbeginn bis 22:00 Uhr aktiviert. Ein Content-Filter ist nur in der Unter- und Mittelstufe aktiv.

Neue digitale Lehr- und Lernmittel

Am Kolleg haben unsere Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten, mit digitalen Medien zu lernen und zu arbeiten:

  • 45 voll ausgestattete Visio-Pulte in allen Unterrichtsräumen für das Lehren und Lernen mit digitalen Medien
  • Computerarbeitsplätze für die Schülerinnen und Schüler im Informatikraum, in der Bibliothek und im Externat
  • 140 Tablets zur Ausleihe für den Schulunterricht und das Internat
  • WLAN zusätzlich in der Kollegsbibliothek und im Oberstufenfraum
  • Kabelgebundenes Netzwerk wie auch WLAN auf den Internatsgruppen zur flexiblen Nutzung verschiedener digitaler Endgeräte

Digitale Lernplattformen

itslearning

Die digitale Lernplattform itslearning biete seit dem Schuljahr 2020/21 vielseitige Möglichkeiten zur Kommunikation und Kooperation. Sie unterstützt zudem die Lehrenden didaktisch in mehrfacher Hinsicht:

  • Interaktiver Unterricht ist durch Tools für Tests, Quizze und Lückentexte, Diskussionsforen oder Umfragen ermöglicht.
  • Schülerinnen und Schüler können gemeinsam an Dokumenten und Präsentationen arbeiten.
  • Lehrkräfte teilen für den Unterricht Materialien und Arbeitsaufträge in übersichtlichen Lernplänen, können Fristen zur Bearbeitung von Aufgaben setzen sowie Arbeitsergebnisse einsammeln und mit verschiedenen Feedback-Funktionen bewerten.
  • Über den integrierten Messenger können alle schnellund datenschutzkonform in Kontakt miteinander treten; Gruppenarbeiten aus dem Unterricht können in Gruppenchats zu Hause weitergeführt werden.

Auch die Schulorganisation wird durch itslearning einfacher: Die Plattform erfasst Anmeldungen für Klassenfahrten oder Wünsche für die neue Klasseneinteilung, sie stellt Gruppen Informationen zu Arbeitsgemeinschaften oder zur Kurswahl zur Verfügung oder verteilt über die Schulnachricht bei aktuellen Änderungen rasch die erforderlichen Informationen.

WebUntis

Lehrkräfte sehen auf WebUntis ihren tagesaktuellen Stundenplan, buchen Tablet-Koffer oder Klassenarbeitsräume und nehmen die Eintragungen im digitalen Klassenbuch vor. Klassenlehrer und die Internatspädagogen sehen im digitalen Klassenbuch auf einen Blick, wenn sich bei Schülern Fehlzeiten häufen oder Hausaufgaben nicht gemacht werden. Für Schüler und Schülerinnen der Oberstufe und die Lehrkräfte ist WebUntis zudem der digitale Vertretungsplan. Raumänderungen und Vertretungsstunden sind hier vermerkt.

Kolleg digital

Mit diesem Konzept für die Digitalisierung am Kolleg wird die Weiterentwicklung, Intensivierung und Evaluation des digitalen Lernens, Lehrens und Lebens am Kolleg kontinuierlich begleitet. Dabei ist es uns wichtig, dass wir mit allen Beteiligten – SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen, PädagogInnen – in regelmäßigem Austausch stehen, damit ein sinnvoller und verantwortungsvoller Umgang mit der digitalen Welt gelernt, eingeübt und praktiziert wird.

 

Vom Piloten zum Unterrichtsbegleiter – iPads zukünftig ab Klasse 9 am Kolleg

Nach einer erfolgreichen Testphase ist es offiziell: Das Kolleg St. Blasien stattet mit dem Schuljahresbeginn 2023/24 alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit iPads aus. Ein halbes Jahr später zum Halbjahreswechsel folgen alle 9. Klassen. Die Pilotphase, in der die Integration der Tablets in den Unterricht von zwei Klassen getestet wurde, geht mit positiven Effekten zu Ende: Die iPads sind aus Schüler- und Lehrersicht eine sinnvolle Ergänzung der bisherigen Schulmaterialien.
 

Sechsmonatige Testphase, um Bedenken und Chancen abzuwägen

Seit Februar 2023 haben alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 9d und 9e ein von der Schule gestelltes iPad. Die beiden Klassen wurden ausgewählt, um das digitale Lernen im Unterricht zu testen – mit der Aussicht, bei Erfolg auch die anderen gleichaltrigen Klassen auszustatten.
 

Mit iPads lernen, lesen und schreiben – kann das gut gehen?

Auf der einen Seite liegen die Vorbehalte bei der Tablet-Einführung auf der Hand: Das iPad ist eine neue potenzielle Ablenkungsquelle – und wird die ohnehin steigende Bildschirmzeit der Jugendlichen weiter erhöhen. Auf der anderen Seite ist die Bereicherung durch das neue Lerntool offensichtlich: Das Tablet ermöglicht eine größere Methodenvielfalt mit zeitgemäßen Lernangeboten – und ist damit ein wichtiger Schritt in eine digitale Lernkultur.
 

Neues Lerntool wird in einem geschützten Rahmen genutzt

Um von Beginn an bei Schülern, Eltern und Lehrkräften für Klarheit zu sorgen, gab und gibt es geregelte Rahmenbedingungen für die Nutzung und Handhabung der Schul-Tablets:

  • Die iPads werden über ein leicht erhöhtes Schuldgeld bzw. Stipendien refinanziert.
  • Die Endgeräte werden in der Schule über den Apple School Manager zentral verwaltet und alle für den Unterricht benötigten Apps stellt das Kolleg bereit.
  • Um einen Überblick über die Unterrichtsaktivitäten der Schüler zu garantieren, kann die Lehrkraft jedes einzelne Gerät sondieren.
  • Das Apple iPad 10.2 kann inklusive Pencil und Tastatur zu Hause auch für private Zwecke genutzt werden – über eine private Apple ID.
  • Das iPad ist ein zusätzliches Lerninstrument, das erst durch das Signal der Lehrkraft zum Unterrichtselement wird.
  • In den Pausen ist die Nutzung der mobilen Endgeräte nicht erlaubt.
  • Es wird auch weiterhin Bücher und Hefte geben.
     

Höhere Lernmotivation, erleichtertes Lernen, bessere Unterrichtsvorbereitung

Erste Meinungsauswertungen aus den beiden Klassengemeinschaften ergeben einen überwiegend positiven Gesamteindruck der Tablet-Einführung: Fast 60 % der Schülerinnen und Schüler erleben das iPad beim Lernen als Erleichterung. Nur Einzelne sehen es eher als Belastung. 54 % der Schülerinnen und Schüler sagen, dass sich die Lernmotivation „erhöht“ oder „eher erhöht“ hat. Dass die Regeleinhaltung – neben einer stabilen Internetverbindung – eine der größten Herausforderung bleibt, zeigen folgende Umfragewerte: Etwa 38 % der Schülerinnen und Schüler meinen, dass die Regeln zur iPad-Nutzung von ihnen weitgehend konsequent eingehalten wurden. Aber nur 21,6 % sagen, dass sie das iPad nie für unterrichtsferne Aktivitäten genutzt haben. Lehrkräfte loben vor allem die gewachsene Methodenvielfalt und die einfachere Unterrichtsvorbereitung.
 

Testphasen-Fazit: Es braucht Eigenverantwortung und Dialog

Die Pilotphase hat vor allem zwei wichtige Erkenntnisse gebracht: Es braucht einen stetigen Dialog zwischen Schülern, Lehrern und Leitung, um einen praktikablen, einheitlichen Lernrahmen zu entwickeln. Und: Ohne Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler geht es nicht. Die Aufgabe wird es sein, das iPad gemeinsam als Wegbegleiter und technischen Helfer zu etablieren, der im Unterricht Vieles erleichtert, aber nicht alles lösen muss.
 

iPads mit Symbolkraft: Es geht um Chancengleichheit

Mit der Einführung der Tablets geht das Kolleg einen wichtigen Schritt in eine Unterrichtsdidaktik, die zunehmend digitaler werden wird. Dass die iPads flächendeckend schon ab Klasse 9 eingeführt werden, ist ein wichtiges Zeichen für Chancengleichheit am Kolleg. Alle Schülerinnen und Schüler sollen die gleichen Lernvoraussetzungen haben – auch auf dem Weg in eine digitale Lernwelt.

Download
Badische Zeitung (31. Mai 2023) über den Einsatz von Tablets Badische Zeitung (31. Mai 2023) über den Einsatz von Tablets
Badische Zeitung (10. Juni 2022) über "Kolleg digital" am Pfingstfest 2022 Badische Zeitung (10. Juni 2022) über "Kolleg digital" am Pfingstfest 2022